Deponien

Wiederherstellung der Landschaft beim Steinbruch Köppel

Der ehemalige Steinbruch Sittenwald, Parzelle 1047, liegt auf dem Gemeindegebiet Amden oberhalb der Kantonsstrasse und gehört der Ortsgemeinde Weesen.

Dieser wurde ab 1935 bis 1979 durch die Firma Köppel AG betrieben. Nachdem Felssturz von 1974 wurde der Betrieb stillgelegt und die Installationen zurückgebaut. Ab 1979 nutzte die Firma Eternit AG den Sittenwald als Inertstoffdeponie für die firmeneigenen Fabrikationsabfälle.

Die Ortsgemeinde möchte im Bereich des Steinbruchs Sittenwald das Landschaftsbild wiederherstellen und die neu entstehende Deponieoberfläche naturnahe und strukturiert gestalten. Dabei werden die lageweisen eingebrachten Auffüllungen wieder beidseitig an die bestehenden Waldflächen angepasst.

Im Zuge der Deponieplanung ist der Kanton St. Gallen dazu verpflichtet, den Bedarf an Deponievolumen zu ermitteln, die vorgesehenen Standorte im Richtplan auszuweisen und die erforderlichen Nutzungszonen auszuweisen. Bei der kantonalen Grobbeurteilung wurde der Standort Sittenwald auf Basis der eingereichten Projektskizze anhand der Ausschluss- und Prüfkriterien seitens der kantonalen Fachstellen geprüft. Die Beurteilung ergab, dass durch den vorgesehenen Standort keine Konflikte mit den Ausschlusskriterien geschaffen werden. Aufgrund der Rückmeldung des Kantons wurden seitens des Projektteams detailliertere Abklärungen bezüglich der Beeinträchtigung der Naturwerte und der Erschliessungsmöglichkeiten durchgeführt. So wurde zum einen der direkte Austausch mit der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) und dem Amt für Natur Jagd und Fischerei (ANJF) St. Gallen gesucht und zum anderen das Strassenkreisinspektorat und die Kantonspolizei mit einbezogen. Beide Abklärungen haben gezeigt, dass unter Einhaltung von Auflagen am Standort Sittenwald eine Deponie erschlossen, errichtet, betrieben und abgeschlossen werden kann.

Für die Ausarbeitung dieses Projektes hat der Ortsverwaltungsrat schon zu diesem frühen Zeitpunkt eine Begleitkommission einberufen. In dieser sind Vertreter der beiden Gemeinderäte Weesen und Amden, der IG Fli und Anwohner Biäsche sowie die obgenannten Fachstellen einbezogen. Mit diesen möchten wir auf die verschiedenen Interessen Rücksicht nehmen und ein für alle Parteien realisierbares Projekt gestalten.

Weitere Informationen und Erklärungen zu diesem Vorhaben werden Ihnen gerne beim nächsten „Forum Weesen“ durch den Verwaltungsrat erläutert.